Die vier topgesetzten Teams sind im Kampf um den Stanley Cup alle in der ersten Runde ausgeschieden. Als letztes erwischte es mit den Washington Capitals den Titelverteidiger. Sie verloren das siebte Spiel gegen die Carolina Hurricanes nach 91 Minuten und in der zweiten Verlängerung mit 3:4.
Nino Niederreiters Saison geht damit also weiter, während jene von Jonas Siegenthaler beendet ist. Beide Schweizer blieben in der entscheidenden Partie ohne Skorerpunkt. Stürmer Niederreiter wurde bei Carolina über 31 Minuten eingesetzt, Capitals-Verteidiger Siegenthaler kam auf rund 20 Minuten Eiszeit. Den Siegestreffer erzielte Brock McGinn.
Der 25-jährige Kanadier McGinn war ein würdiger Matchwinner. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte er mit einem Hechtsprung für seinen geschlagenen Goalie gerettet und den «Canes» so überhaupt die Verlängerung ermöglicht.
Die Capitals lagen nach sechs Minuten bereits mit 2:0 vorne und sie führten später mit 3:1. Doch dank der Tore von Teuvo Teravainen (37.) und Jordan Staal (43.) schaffte es Carolina, die Partie auszugleichen. Für die Hurricanes war es der erste Sieg in einer Playoff-Serie seit 2009, während die Capitals um Superstar Alexander Owetschkin erstmals seit 2013 in der ersten Runde scheiterten.
Bereits in der Nacht auf Morgen beginnt die zweite Playoff-Runde. Und das sind die Paarungen:
Fünf Schweizer kämpfen mit ihren Teams noch um den Stanley Cup. Timo Meier (San Jose Sharks) trifft auf Sven Andrighetto (Colorado Avalanche). Niederreiters Carolina bekommt es mit den New York Islanders zu tun, wo Luca Sbisa zumindest im Kader steht. Dean Kukan schliesslich hofft, dass er mit den Columbus Blue Jackets nach dem Exploit gegen den Qualifikationssieger Tampa Bay Lightning auch die Boston Bruins schlagen kann. (ram)