Die San Jose Sharks legen im Final der Western Conference wieder vor. Dank einem 5:4-Auswärtssieg nach Verlängerung in St.Louis führen die Kalifornier in der Serie mit 2:1.
Der Siegtreffer nach fünf Minuten und 23 Sekunden in der Verlängerung war allerdings höchst kontrovers. Und am Ursprung stand der Schweizer Timo Meier. Er betrat die Zone der Blues über die rechte Seite, wurde dann aber zu Fall gebracht. Im Fallen schlug er mit der Hand nach dem Puck, der von einem St.Louis-Verteidiger in die Luft spickte.
So fiel die Scheibe direkt auf den Stock von Gustav Nyquist, der nur noch für Erik Karlsson aufzulegen brauchte – Sieg Sharks.
Doch die Aktion von Meier war ein offensichtlicher Handpass, was in der offensiven Zone nicht erlaubt ist. Von den vier Unparteiischen auf dem Eis hat die Szene aber offenbar niemand gesehen und laut NHL-Regelwerk darf nicht im Video überprüft werden, ob einem Tor ein Handpass vorausging oder nicht.
Die Blues regten sich fürchterlich auf und belagerten die Schiedsrichter auch noch, als das Urteil schon feststand und die meisten Spieler San Joses bereits in der Kabine verschwunden waren. Dabei müssten sie sich auch an der eigenen Nase nehmen.
Bis 61 Sekunden vor Schluss führte St.Louis mit 4:3. Doch als die Sharks ohne Torhüter den Ausgleich suchten, versuchten die Blues aus teilweise aussichtslosen Situationen, den Empty-Netter zu erzielen, statt mehr Zeit zu gewinnen. So glich rund eine Minute vor dem Ende Logan Couture die Partie wieder aus.
Und dann kam Timo Meier. (abu)