Erhitzte SCB-Gemüter nach der gestrigen Niederlage in Davos: Der Schweizer Meister, beziehungsweise dessen Fans, fühlten sich von den Schiedsrichtern benachteiligt. Der Grund: drei umstrittene Davoser Tore.
Das 1:1 von Marc Wieser ist ein Penalty – ein sehr streng gepfiffener Penalty. Der Stock des Berner Verteidigers geht zwar in Richtung Wiesers Hand, berührt diesen aber nicht wirklich. Es ist allerdings nicht das erste Mal in dieser Saison, dass solche Situationen gepfiffen werden. Nulltoleranz halt.
Nach dem 3:1 durch Andres Ambühl nimmt SCB-Trainer Kari Jalonen seine Coaches Challenge. Er glaubt, dem Treffer sei ein Offside vorausgegangen. Tatsächlich war es äusserst knapp, der Schlittschuh des Davosers war aber noch auf der Linie, als die Scheibe diese überquerte.
Am heissesten diskutiert wird allerdings der 2:1-Führungstreffer des HCD durch Marc Wieser. Kurz vor diesem rutscht nämlich Davos-Topskorer Broc Little in Leonardo Genoni und bringt diesen zu Fall. Wenige Sekunden später liegt der SCB-Keeper immer noch am Boden und die Scheibe im Tor.
Die Berner monieren Torhüter-Behinderung. Die Refs geben den Treffer aber. Nach dem Videostudium und mit der Begründung, Genoni hätte genug Zeit gehabt, um nach dem Zusammenprall wieder aufzustehen.
Etwas anders sieht dies Schiedsrichter-Chef Andreas Fischer. Gegenüber dem Schweizer Fernsehen sagt er: «Genoni musste nach dem Zusammenprall zwei Mal auf eine Spielsituation reagieren. Er hatte gar nie die Chance, aufzustehen. Der richtige Entscheid wäre gewesen: Kein Tor, aber auch keine Strafe, da der Zusammenprall unabsichtlich war.» (abu)
Die Sonne war längst untergegangen über dem Centre Court der Tennis-Anlage von Key Biscayne, dieser langgezogenen Insel vor Miami im Süden Floridas. Ein paar hundert Fans harrten aus, warteten auf den letzten Match dieses Sonntags. Das heisst: Die meisten von ihnen warteten auf den Auftritt von Roger Federer, seit knapp zwei Monaten die Weltnummer 1. Nur ein paar absolute Tennis-Nerds warteten auch auf Rafael Nadal. Erst die Nummer 34 im Ranking war der Spanier aber ein grosses Versprechen. Laufstark soll er sein, mit harter linker Vorhand.