Die Flandern-Rundfahrt nimmt für Strassenweltmeister Julian Alaphilippe ein äussert schmerzhaftes Ende. Der 28-jährige Franzose war gerade mit Wout van Aert und Mathieu van der Poel ausgerissen, als er mit einem Motorradfahrer kollidierte.
Während van Aert und van der Poel noch im letzten Moment ausweichen konnten, war der Mitfavorit im Windschatten für einen Moment zu wenig aufmerksam, prallte mit der Schulter gegen den Motorradfahrer und stürzte danach heftig auf die Strasse.
Alaphilippe erlitt beim Sturz Brüche des zweiten und vierten Mittelhandknochens an der rechten Hand. Nach den ersten Untersuchungen im Spital von Ronse muss der Franzose am Montag operiert werden. Für Alaphilippe war die Flandern-Rundfahrt ohnehin das letzte Rennen in dieser Saison. Der Sieg ging am Ende an Mathieu van der Poel, der sich im Sprint gegen Wout van Aert durchsetzen konnte. (abu)
In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).
Es gibt kaum einen anderen Radprofi, der so selten vor sich auf die Strasse schaut und so oft hinter sich oder irgendwo hin. Als Alaphilippe auf das Motorrad geknallt ist, war er grad am Funken mit dem Teamwagen.
Ernsthaft: Ich habe eher für früher als später so einen Unfall von Alaphilippe erwartet. Dass niemand mit ihm zu Boden musste, ist dabei noch der positivste Aspekt.
Augen auf die Strasse, gilt auch für Weltmeister.