Es war die Szene des gestrigen Hockey-Abends: Lausannes NHL-Verstärkung Denis Malgin lässt nach einem Pass von Joël Genazzi die komplette HCD-Defensive wie Schuljungen stehen und trifft nach seinem Solo herrlich per Backhand in die hohe Torecke. Die 23-jährige Toronto-Leihgabe macht das mit einer Leichtigkeit, wie man sie auf Schweizer Eis nur selten sieht – HCD-Verteidiger Magnus Nygren und Torhüter Sandro Aeschlimann sind absolut chancenlos.
Das war ein richtiges Knaller-Tor von Denis Malgin vom @lausannehc. Was war dein Highlight gestern Abend? #MySportsCH #HomeofSports pic.twitter.com/HnS4zSMGmE
— MySportsCH (@MySports_CH) October 11, 2020
Malgins Traumtor ist der 2:2-Ausgleich und der Grundstein für den 4:3-Sieg. Lausanne setzt sich damit in der Spitzengruppe fest, während Davos noch punktelos am Tabellenende herumdümpelt. Der Torschütze kommentierte sein erstes NL-Tor im zweiten Spiel für Lausanne bei SRF so: «Ich habe einen guten Pass von Genazzi gekriegt und sah, dass nur noch ein Verteidiger vor mir ist. Und dann habe ich einfach Hockey gespielt ...»
Wie lange Malgin, der zwischen 2013 und 2015 insgesamt 82 NL-Spiele für seinen Jugendverein ZSC Lions absolvierte, für Lausanne wird zaubern können, ist derzeit noch unklar. Die neue NHL-Saison soll am 1. Januar 2021 beginnen, Mitte Dezember könnte er also nach Toronto zurückbeordert werden.
Doch das kümmert den Nationalspieler derzeit nicht: «Es ist sehr schön wieder hier in der Schweiz zu sein, wo ich aufgewachsen bin. Und es macht auch wieder Spass, Hockey zu spielen», erklärt er und fügt an: «Wie lange ich hier sein werde, daran denke ich momentan gar nicht. Ich geniesse einfach jeden Tag und gebe mein Bestes.» Und sein Bestes war gestern definitiv eine wahre Augenweide. (pre)
Es sind Worte, die erstaunen. Als Murat Yakin auf die Situation im Angriff angesprochen wird, fallen plötzlich Namen wie Haris Seferovic und Joël Monteiro. «Für Seferovic ist die Tür nicht zu», sagt der Nationaltrainer. Und zu Monteiro, dessen Einbürgerung noch nicht abgeschlossen ist, meint er: «Wir hätten ihn gerne schon jetzt dabei gehabt.»