Der Schweizer U20-Nationalmannschaft glückt der WM-Auftakt. Das Team von John Fust setzt sich in Toronto gegen Tschechien 5:2 durch. Kevin Fiala zeichnet sich als Doppeltorschütze aus. Die entscheidende Differenz legten die Schweizer im Mitteldrittel, das sie 3:0 für sich entschieden.
The statistical summary of our 5-2 tilt between #SUI and #CZE. #WJC2015 #WorldJuniors #HereWeGo pic.twitter.com/LAFAEKRJ38
— 2015 World Juniors (@HC_WJC) 28. Dezember 2014
Die ersten beiden Tore zum 4:2 (22.) schossen Noah Rod und Tim Wieser innerhalb von 44 Sekunden. Die Basis zu den zwei Treffern hatte ein gutes Forechecking gebildet, die Tschechen wurde quasi zu Fehlern gezwungen. Das im Powerplay erzielte 5:2 (35.) war ein Angriff aus dem Lehrbuch, den Luca Fazzini aus bester Position abschloss. Den Pass gab NHL-Verteidiger Mirco Müller, der die Aktion in der eigenen Zone ausgelöst hatte.
Die Schweizer hatten in der 12. Minute bereits die erste Überzahlsituation ausgenutzt: Das 2:2 war allerdings ein herrliches Solo von Fiala, der mit dem Puck praktisch über das gesamte Eisfeld lief und den tschechischen Keeper Vitek Vanecek aus spitzem Winkel bezwang. Fiala hatte nach 46 Sekunden schon für das 1:0 verantwortlich gezeichnet.
Die Schweizer liessen sich auch dadurch nicht aus der Ruhe bringen, dass sie nur 58 Sekunden nach dem 1:0 den Ausgleich kassierten und in der 5. Minute 1:2 in Rückstand gerieten. Beide Gegentore waren nach unnötigen Puckverlusten gefallen. Danach steigerte sich die SIH-Auswahl in der Defensive und hatte die Osteuropäer, die am Vortag schon gegen Schweden 2:5 verloren hatten, ab dem zweiten Drittel weitgehend im Griff. Kamen die Tschechen doch einmal zu einer guten Möglichkeit, konnten sich die Schweizer auf Gauthier Descloux verlassen. Der 18-jährige Keeper zeigte einige Schlüsselparaden, beispielsweise kurz nach dem 4:2, als er eine Topchance von Marek Ruzicka spektakulär vereitelte.
Das grösste Plus besassen die Schweizer in den «Special Teams», liessen sie doch trotz fünf Zweiminuten-Strafen kein Gegentor in Unterzahl zu. Sie hatten gar einige gute Gelegenheiten zu einem Shorthander. Die nächste Partie findet in der Nacht auf Montag gegen Russland statt. Mit einem ebenso guten Auftritt liegt auch gegen den Favoriten einiges drin. (pre/si)
Wer wird neuer Trainer des FC Bayern? Diese Frage beschäftigt ganz Fussball-Deutschland. Laut Georg Holzner vom Sportmagazin «Kicker» könnte der Schweizer Lucien Favre stärker in den Fokus des Rekordmeisters geraten. Bei der Plattform «X» schrieb der Journalist: «Mit Blick auf eine mögliche Übergangslösung fiel zuletzt auch der Name Lucien Favre, mit dem Max Eberl in Mönchengladbach rund vier Jahre zusammengearbeitet hat.»