Sport
Tennis

Corona? Zverev feiert schon wieder Party – Kyrgios verachtet ihn dafür

Corona? Zverev feiert schon wieder Party – Kyrgios verachtet ihn dafür

29.06.2020, 08:2230.06.2020, 06:10
Mehr «Sport»

«Ich werde mich an die von unseren Ärzten empfohlenen Richtlinien zur Selbstisolierung halten.» Das versprach Tennis-Star Alexander Zverev, nachdem er sich an der desaströsen Adria-Tour von Novak Djokovic glücklicherweise nicht mit dem Coronavirus angesteckt hatte. Vor sechs Tagen veröffentlichte der Deutsche dieses Versprechen – aber er hat es bereits wieder gebrochen.

Ein Video vom Sonntag zeigt Zverev bei einer Party im Anjuna Plage Private Club an seinem Wohnort Monaco. Nach Selbstisolation oder anderen Schutzmassnahmen sieht das Video nicht aus:

Zverev hat keine Lust auf Quarantäne, er macht lieber Party.Video: streamable

Wie «Mytennis» berichtet, wurde das Ursprungsvideo mittlerweile gelöscht, dennoch haben sich die Bilder von Zverevs Quarantäne-Bruch schnell verbreitet und sind weiterhin über verschiedene Kanäle abrufbar.

Zverev äusserte sich bislang nicht zum Vorfall. Dafür wurde er bereits von einem Konkurrenten registriert: von Nick Kyrgios. Der Australier, eigentlich ja als «Bad Boy» der ATP-Tour bekannt, ärgerte sich ausserordentlich über Zverevs Verhalten. «Wie egoistisch bist du eigentlich?», fragte er den Deutschen, «bleib doch 14 Tage lang drinnen, mein Gott». Kyrgios weiter: «Das kotzt mich an. Diese ganze Tennis-Welt kotzt mich an. Ernsthaft: Wie egoistisch seid ihr eigentlich alle?»

Kyrgios kritisiert Zverev scharf.Video: streamable

Zverev hatte zuletzt an der Adria-Tour teilgenommen, welche die serbische Weltnummer 1 Novak Djokovic in verschiedenen Balkan-Städten organisiert hatte. Dabei foutierten sich die Beteiligten um die Abstandsregeln – und einige Stars bezahlten mit einer Covid-19-Ansteckung die Quittung dafür. Nicht nur Djokovic infizierte sich mit dem Coronavirus, auch andere Spieler wie Grigor Dimitrov und Borna Coric sowie mehrere Betreuer.

Mehr zum Thema:

Zverev und der Österreicher Dominic Thiem hatten Glück. Sie meldeten nach einem Test, dass dieser negativ ausgefallen sei. Thiem spielt deshalb weiter Tennis. Er nimmt beim Ultimate Tennis Showdown teil, einem Showturnier das – ohne Zuschauer – in der Mouratoglou Academy in Südfrankreich ausgetragen wird.

Während der Partie gegen David Goffin gab Thiem ein Interview und sprach davon, wie emotional die vergangenen Tage für ihn gewesen seien. Daher sei es gut, jetzt entspannt hier zu sein und ein paar Freunde zu treffen. Angesprochen auf die Corona-Tests, die bei ihm durchgeführt werden, scherzte der Österreicher: «Ich denke, dass ich der negativste Typ auf der Tour bin.» (ram)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese Sportler haben den perfekten Namen für ihre Sportart
1 / 26
Diese Sportler haben den perfekten Namen für ihre Sportart
Marco Velo: 3 x italienischer Meister im Zeitfahren.
quelle: ap / peter dejong
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Warum die Swiss-Covid-App ohne GPS-Ortung funktioniert
Video: sda
Das könnte dich auch noch interessieren:
21 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
So oder so
29.06.2020 09:09registriert Januar 2020
Kyrgios wird noch Sympathisch.
56113
Melden
Zum Kommentar
avatar
scotch
29.06.2020 09:13registriert September 2018
Kyrgios scheint ja doch ein ziemlich vernünftiger Mann mit gesundem Menschenverstand zu sein 👍
46813
Melden
Zum Kommentar
avatar
Skychef
29.06.2020 09:17registriert Juni 2020
Profisportler sind halt zum Teil nicht die hellsten Leuchten. Zverev sollte gesperrt werden für das restliche Tennisjahr. Nur so wird das unerzogene Kind mal erwachsen!
1647
Melden
Zum Kommentar
21
Der SCB schlägt Zug und zieht in Viertelfinalserie gleich – auch Lausanne erzwingt Spiel 7
Eishockeyfans kommen in den Genuss von zwei weiteren Entscheidungsspielen. Nach Lugano gegen Fribourg erzwingen auch der SCB und Lausanne in ihren Viertelfinalserien ein 7. Spiel.

Im Playoff-Viertelfinal zwischen dem SC Bern und dem EV Zug kommt es am Ostersamstag in Zug zum Showdown. Die Berner erzwingen mit einem hochverdienten 3:0-Heimsieg ein siebtes und entscheidendes Spiel. Der SCB verdiente sich den erneuten Ausgleich in der Serie mit einer wiederum starken Reaktion vor Heimpublikum. Zwei Tage nach dem 2:6 in Zug fanden die Berner zu jenem Spiel zurück, das sie weiter von der erstmaligen Halbfinalqualifikation seit dem letzten Meistertitel im Jahr 2019 träumen lässt.

Zur Story