Der Traumfinal am French Open der Männer ist perfekt. Novak Djokovic folgte Rafael Nadal mit einem hart erkämpften 6:3, 6:2, 5:7, 4:6, 6:1 gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 6) über fast vier Stunden in den Final.
Djokovic, der bei 17 Grand-Slam-Titeln steht, geriet gegen den im Turnierverlauf immer stärker gewordenen Tsitsipas erst in Gefahr, als er die Partie vermeintlich schon gewonnen hatte. Er befand sich wie Nadal auf dem Weg zu einem Dreisatzsieg, als er bei eigenem Service einen Matchball mit der Rückhand neben die Linie setzte. In der Folge gelangen dem im Turnierverlauf stärker gewordenen Tsitsipas zwei Breaks zum Satzgewinn und entwickelte sich die Partie doch noch zu einem Thriller. Nachdem Djokovic im Viertelfinal gegen Pablo Carreño Busta noch einen Satz abgegeben und sich am linken Arm behandeln lassen hatte, machte der Serbe aber wieder einen fitten Eindruck. Im fünften Satz war Tsitsipas der Müdere von beiden. Der Grieche war unmittelbar vor dem French Open noch in Hamburg im Final gestanden. Beim Stand von 1:1 ging ihm die Kraft endgültig aus.
Für Djokovic ist es der fünfte Final am French Open. 2016 errang er gegen Andy Murray seinen bislang einzigen Titel in Roland Garros. Zweimal unterlag er Nadal in vier Sätzen, einmal Stan Wawrinka (2015). Nadal seinerseits greift nach seinem 13. Titel in Paris. (sda)