Jaroslawa Schwedowa hat in der 1. Runde des WTA-Turniers in Rom ein unfassbares Comeback hingelegt. Die Weltnummer 655 lag gegen die Lokalmatadorin Martina Trevisan (WTA 140) bereits 0:6 und 3:5 (0:30) zurück, bevor sie zu einer eindrücklichen Aufholjagd ansetzte.
Nachdem die 33-jährige Kasachin den ersten Satz in 31 Minuten abgegeben hatte, rettete sie sich im zweiten ins Tiebreak und auch den dritten Durchgang entschied sie in der Kurzentscheidung. Am Ende gewann die zweifache Grand-Slam-Siegerin im Doppel und einstige Weltnummer 25 nach 2:36 Stunden 0:6, 7:6 (7:4), 7:6 (8:6).
A first WTA main draw win since 2017! 👏
— wta (@WTA) May 11, 2021
🇰🇿 @SlavaSays comes from a set down to arrange a second-round meeting with top seed Barty.#IBI21 pic.twitter.com/PTprCiFXGR
Trevisan, die beim French Open im letzten Jahr den Viertelfinal erreicht hatte, servierte nicht nur im zweiten, sondern auch im dritten Satz zum Matchgewinn, doch beide Male spielten ihr die Nerven einen Streich. «Das tut weh ... sehr weh ... unglaublich weh ... aber jeder Sturm hat ein Ende. Das Leben ist trotzdem schön», schrieb sie nach der unnötigen Niederlage auf Instagram.
Ganz anders natürlich die Gefühlswelt bei Schwedowa: «Das war heute eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich bin so glücklich bei einem meiner Lieblingsturniere wieder dabei zu sein», schrieb sie auf der Social-Media-Plattform.
Für die Kasachin war es der erste Sieg auf der WTA-Tour seit 2017 und nach einer längeren Mutterschaftspause. Schwedowa hatte 2018 Zwillinge gekriegt und gab Ende Februar 2020 ein Kurz-Comeback, das von der Corona-Pandemie jäh beendet wurde. Im Januar kehrte sie erneut zurück, reihte aber Niederlage an Niederlage.
Siebenmal in Serie scheiterte Schwedowa in der 1. Runde, bevor sie in Rom gegen Trevisan den Platz endlich wieder einmal als Siegerin verlassen durfte. Die nächste Hürde hätte für die zweifache Viertelfinalistin eines Grand-Slam-Turniers (beide 2010) nicht höher sein können. Sie traf heute in der 2. Runde auf die australische Weltnummer 1 Ashleigh Barty und verlor mit 4:6 und 1:6. (pre)
Omg, the umpire asked for someone to be around her because she's afraid of Giorgi's father because he's mad. This is insane! pic.twitter.com/LbDun41xB1
— LorenaPopa 🕵️♀️🎾 (@popalorena) May 10, 2021