Es sind ungewohnte Bilder, die aus dem kleinen Kuwait um die Welt gehen. Erst ist alles wie so oft: In der Nachspielzeit gibt der Schiedsrichter einen Penalty und wird umgehend von den Spielern der bestraften Mannschaften bestürmt.
Doch diese Rudelbildung endet anders. Der Unparteiische lässt es sich nicht gefallen, dass er angegangen wird, angeschrien und geschubst. Saad Al-Fadhli setzt zum Konter an:
Der Schiedsrichter schickt den überraschten Abdulaziz Farraj von Al-Nasr mit einem Fausthieb zu Boden. Kurz windet er sich, um danach erneut den Ref ins Visier zu nehmen.
Aber der wehrt sich weiter und tritt nun auch nach ihm. Um dem Spieler klipp und klar zu sagen, wer Chef auf dem Platz ist, zeigt ihm Al-Fadhli auch noch Rot.
Insgesamt zückt der WM-Schiedsrichter von 2002 – unter anderem leitete er das Bronzespiel Türkei gegen Südkorea (3:2) – fünf Mal seine rote Karte. Al-Arabi gewinnt mit 4:1. Von Konsequenzen gegen den prügelnden Unparteiischen ist nichts bekannt.