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Ski Alpin: Carlo Janka fährt in der Abfahrt von Kvitfjell aufs Poddest

Switzerland's Beat Feuz holds up the alpine ski, men's World Cup downhill trophy, in Kvitfjell, Norway, Saturday, March 7, 2020. (AP Photo/Gabriele Facciotti)
Beat Feuz ist zum dritten Mal in Serie der beste Abfahrer des Jahres.Bild: AP

Feuz erhält die kleine Kugel (von Kristoffersen) – Janka fährt überraschend aufs Podest

Carlo Janka beendet die Abfahrtssaison mit einem Podestplatz. Der Bündner wird in Kvitfjell hinter dem Österreicher Matthias Mayer und dem Norweger Aleksander Kilde und vor Beat Feuz Dritter.
07.03.2020, 13:3407.03.2020, 15:53
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Janka beendete damit die Saison, wie er sie begonnen hatte. Schon beim Auftakt im November in Lake Louise war er in der Abfahrt Dritter geworden. Auf der Olympia-Strecke von 1994 in Norwegen war es für Janka der erste Podestplatz. Bisheriges Bestergebnis war Rang 5 in der Abfahrt vor drei Jahren.

Janka war sechs Hundertstel schneller als Feuz, der nach der Absage des Finales in Cortina d'Ampezzo vorzeitig als Gewinner der Disziplinen-Wertung festgestanden hatte. Der Emmentaler sicherte sich als fünfter Fahrer nach Franz Klammer, Franz Heinzer, Luc Alphand und Stephan Eberharter die kleine Kristallkugel zum dritten Mal in Folge.

Switzerland's Beat Feuz holds up the alpine ski, men's World Cup downhill trophy, in Kvitfjell, Norway, Saturday, March 7, 2020. (AP Photo/Gabriele Facciotti)
Bild: AP
Eine Slalom-Kugel für Beat Feuz
Die am Freitag beschlossene Absage des Weltcup-Finales in Cortina d'Ampezzo zwang die Verantwortlichen des Internationalen Skiverbandes FIS bei der Ehrung von Beat Feuz zum Improvisieren. Die Kristallkugel für den Sieg in der Abfahrts-Wertung war nach dem kurzfristig getroffenen Entscheid in Kvitfjell nicht verfügbar. Die offiziellen Zeremonien finden für alle Gewinner jeweils im Rahmen der saisonalen Schlussveranstaltung statt.

Also begab sich Mike Kertesz, bei der FIS unter anderem für die Organisation im Zielraum zuständig, auf die Suche nach einem Ersatzpokal. Der in Kvitfjell anwesende Aksel Svindal konnte nicht aushelfen, ebenso wenig Kjetil-André Aamodt, dem die Pokale einst gestohlen wurden. Blieb noch Henrik Kristoffersen, der eine Kristallkugel für den Gewinn der Slalom-Wertung vor vier Jahren sein Eigen nennt. Der Technik-Spezialist half aus – und Speed-Fahrer Feuz konnte sich mit der Slalom-Kugel feiern und ablichten lassen. (sda)

Mauro Caviezel, für den es am Sonntag um die kleine Kristallkugel im Super-G geht, klassierte sich als Siebter und rundete damit den starken Auftritt des Schweizer Teams ab. Urs Kryenbühl schloss seine Rückkehr nach sieben Wochen Pause mit Platz 19 ab. Der Schwyzer, kurz vor dem Jahreswechsel überraschender Zweiter in Bormio, hatte sich bei einem Sturz im Training für die Lauberhorn-Abfahrt am rechten Knöchel eine Zerrung des Syndesmose-Bandes zugezogen.

Nur unwesentlich langsamer als Kryenbühl war Cedric Ochsner. Der mit der Nummer 49 gestartete Schwyzer, der im ersten Training als Zweitklassierter hatte aufhorchen lassen, sicherte sich dank dem 23. Rang, zwei Positionen vor Marco Odermatt, bei seinem Weltcup-Debüt die ersten Punkte. Ochsner hatte am vergangenen Wochenende schon im Europacup mit den Plätzen 8 und 4 angedeutet, dass ihm die Bedingungen in Kvitfjell zusagen.

Mayer siegte zum vierten Mal in der zu Ende gehenden Saison, zum zweiten Mal in der Abfahrt nach seinem Triumph in Kitzbühel. Der Österreicher war 14 Hundertstel schneller als Kilde, der wieder die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung von Alexis Pinturault übernahm. Der Norweger liegt 54 Punkte vor dem Franzosen, der in Kvitfjell bei seinem ersten Start in einer Abfahrt seit mehr als sieben Jahren ein zählbares Resultat verpasste.

Ausstehend sind noch drei Rennen. Nach dem Super-G in Kvitfjell am Sonntag sind am nächsten Wochenende in Kranjska Gora ein Riesenslalom und ein Slalom geplant. (abu/sda)

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