Raiffeisen verfolge den Schweizer Immobilienmarkt genau, sagte Finanzchef Marcel Zoller während einer Medienkonferenz in Zürich. Das Hypothekenwachstum der Raiffeisen-Banken sei aber in der Gesamtentwicklung abgestützt: Die Zuwanderung vor allem gut ausgebildeter Ausländer habe die Entwicklung angetrieben.
Der Hypothekarbestand der Gruppe ist im vergangenen Jahr um 5,7 Prozent auf 143,66 Mrd. Fr. gestiegen, weit über dem Wirtschaftswachstum. Der Marktanteil liegt bei 16,3 Prozent. Der Argwohn der Nationalbank und der Finanzaufsichtsbehörde Finma, speziell auch gegenüber Raiffeisen, prallt beim Management ab. Der Immobilienmarkt wird nach Raiffeisen-Sicht nicht platzen, sondern «weich landen».
Das ganze Portefeuille sei solide, deutete Zoller weiter an: 98 Prozent der Hypotheken sind laut der Gruppe niedriger als eine Million Franken. Durchschnittlich wiegt eine private Raiffeisen-Hypothek im Neugeschäft 416'000 Franken.
In den Hotspots wie dem Grossraum Zürich, der Genferseeregion, der Zentralschweiz und einigen Tourismusorten sind es laut Finanzchef Zoller 546'000 Franken: «Bei uns ist nicht der Kunde, der in einem Hotspot ein Objekt für zehn Millionen kauft und es bei uns belehnen lässt.» Die Zahlen liegen praktisch gleichauf mit dem Vorjahr. (whr/sda)