Wirtschaft
International

Google-Mutter Alphabet legt im ersten Quartal trotz Corona-Krise zu

Google-Mutter Alphabet legt im ersten Quartal trotz Corona-Krise zu

29.04.2020, 13:47
Mehr «Wirtschaft»
FILE- In this Feb. 14, 2018, file photo the logo for Alphabet appears on a screen at the Nasdaq MarketSite in New York. Google parent Alphabet report their latest results Tuesday, April 28, 2020 after ...
Bild: AP

Beim Google-Mutterkonzern Alphabet liess die Corona-Krise im März das Werbegeschäft schrumpfen. Die Monate davor liefen aber so gut, dass Alphabet das erste Quartal mit mehr Umsatz und Gewinn abschloss.

Die Google-Mutter Alphabet wird von der Corona-Krise deutlich gebremst und stellt sich auf harte Monate ein. Im März seien die Anzeigenerlöse um rund 15 Prozent geschrumpft und das laufende Quartal werde schwierig, warnte Finanzchefin Ruth Porat. Getragen von einem starken Start ins Jahr verbuchte der Internet-Riese jedoch im gesamten ersten Vierteljahr Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Konzernchef Sundar Pichai will zugleich stärker ins Geschäft mit Unternehmen kommen, die für den Weg aus der Krise auf digitalen Wandel setzen. Hier könne Google unter anderem mit seinen Cloud-Diensten punkten.

Mit Reserven von rund 117 Milliarden Dollar hat Alphabet ein solides Puffer, um gut durch die Krise zu kommen. Dennoch soll gespart werden. So tritt der Konzern bei der Einstellung neuer Mitarbeiter auf die Bremse. Im vergangenen Quartal wuchs die Beschäftigten-Zahl von Alphabet noch um rund ein Fünftel auf 123 000.

Alphabet steigerte den Quartalsumsatz im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 41.2 Milliarden Dollar. Ein Wachstumstreiber im ersten Quartal war die Videoplattform Youtube. Ihre Werbeerlöse stiegen auf vier Milliarden Dollar an - von drei Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Auch im März habe das Wachstum immer noch im einstelligen Prozentbereich gelegen, sagte Porat.

Die Nutzer verbringen in der Corona-Krise mehr Zeit mit Youtube-Videos und bekommen dort dadurch auch mehr Werbung zu sehen. Andererseits waren stark nachgefragte Inhalte rund um die Coronavirus-Krise werbefrei - und Anzeigen sind nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle des Konzerns. Die Menschen verliessen sich aber auf Google bei der Suche nach Informationen, betonte Pichai. Insgesamt stiegen die Google-Umsätze von 25.6 auf 28.5 Milliarden Dollar.

Den Quartalsgewinn steigerte der Alphabet-Konzern um 2.6 Prozent auf 6.84 Milliarden Dollar. Ein Jahr zuvor hatte eine Wettbewerbsstrafe der EU-Kommission das Ergebnis um 1.7 Milliarden Dollar gedrückt.

Bei den anderen Alphabet-Geschäftsbereichen - wie etwa die Waymo-Roboterwagen, die Gesundheitsfirma Verily und der Netzwerk-Spezialist Fiber - wuchs der operative Verlust von 870 Millionen auf 1.12 Milliarden Dollar an. Sie machten zusammen einen Umsatz von 135 Millionen Dollar nach 170 Millionen ein Jahr zuvor.

Anleger feierten die Zahlen mit einem Plus von rund acht Prozent im vorbörslichen Handel am Mittwoch. (sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
22 Bilder, die das Internet sofort löschen sollte
1 / 24
22 Bilder, die das Internet sofort löschen sollte
OMG, WAS IST DENN DAS? Ah.
bild: twitter

Auf Facebook teilenAuf X teilen
12 Dinge, die du während eines Video-Chats nicht machen solltest
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
So will der Salt-Chef die Konkurrenten Sunrise und Swisscom übertrumpfen
Der kleinste der drei Telekom-Anbieter in der Schweiz wächst stärker als die Konkurrenz. Nun will die Firma des französischen Milliardärs Xavier Niel mehr in die Qualität investieren, aber nicht auf Rabatte verzichten.

Wer die Website der Telekom-Firma Salt aufruft, wird von Rabatten fast erschlagen. Auf viele Mobilfunk-Abos gibt es 55 bis 70 Prozent Rabatt. Eine Ausnahme ist das nicht.

Zur Story