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SIX-Präsident will einen «elektronischem Franken» – aber keinen Krypto-Handel

SIX-Präsident will einen «elektronischen Franken» – aber keinen Krypto-Handel

26.02.2018, 07:4026.02.2018, 07:47
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Der Präsident des Verwaltungsrates der SIX Group, Romeo Lacher, zeigt sich in einem Gespräch mit der Financial Times als Befürworter einer elektronischen Landeswährung.

Die Einführung eines «E-Frankens» abgestützt durch die Schweizerische Nationalbank würde sowohl die Wirtschaft beleben als auch die elektronischen Bezahlsysteme, sagt Lacher im Interview mit der Zeitung vom Montag.

Romeo Lacher, Chairman of the Board of Directors SIX, talks during a panel session at the 4th Swiss International Finance Forum (SIFF), in Bern, Switzerland, on Tuesday, June 20, 2017. (KEYSTONE/Thoma ...
Romeo Lacher, VR-Präsiden der SIX GroupBild: KEYSTONE

«Ich glaube, hier gibt es viel Potential und wir würden das sehr unterstützen.» Ein «E-Franken» unter der Kontrolle der SNB würde darüber hinaus viele Synergien bringen.

Etwas besorgt zeigt er sich über den Umstand, dass die Kryptowährungen zumindest bis vor kurzem nur den Weg nach oben gekannt hätten. Nach dem ersten Kollaps eines ICO (Initial Coin Offering) werde es verbrannte Finger geben, so Lacher.

Aber aus den Fehlern, die gemacht würden, könne man auch lernen. Weiter bestätigte er die Haltung der SIX, keine Kryptowährungen zum Handel zuzulassen. (sda/awp)

Kryptoindustrie kann Stromversorgung an ihre Grenzen bringen

Video: srf/SDA SRF
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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Caligula
26.02.2018 08:49registriert Dezember 2015
Inwiefern würde sich ein E-Franken vom heutigen Giralgeld unterscheiden?
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4
Warum so politisch? Wir müssen ändern, wie wir über 4-Tage-Wochen und Co. reden
Reden wir in der Schweiz über New Work, also neue Formen des Arbeitens, wird die Diskussion sofort politisch. Dabei sollten wir die Wissenschaft einfach in Ruhe dazu forschen und die Unternehmen ihre Wege finden lassen.

Ich stelle mir gerade vor, wie ich vor 50 Jahren meinen Job erledigt hätte. Alleine für diesen Artikel hätte ich mich in ein Archiv begeben müssen. Dann hätte ich mir Notizen gemacht, wäre zurück an meinen Arbeitsplatz und hätte in meine Schreibmaschine getippt. Wäre ein Tippfehler aufgetaucht, wovon ich schwer ausgehe, hätte ich das Blatt entfernen, den Fehler mit Tipp-Ex überstreichen und das Papier wieder einsetzen müssen. (So zumindest stellt man sich das als Gen Y vor.)

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