Wirtschaft
Schweiz

Equal Pay Day: Frauen in der Schweiz arbeiteten bis Samstag gratis

Equal Pay Day: Frauen in der Schweiz arbeiteten bis Samstag gratis

20.02.2021, 10:5421.02.2021, 15:48
Mehr «Wirtschaft»
Liebe Frauen, ihr wollt den gleichen Lohn wie Männer? Dann Finger weg von diesen Branchen!
Ich finde das gewählte Bild zum Artikel auf der Startseite ziemlich blöde. Weil dieses Outfit sicher niemand  ...
Gleiche Arbeit, gleicher Lohn – das die Forderung des Equal Pay Day.Bild: comments://728982129/716630

Die Frauen in der Schweiz haben bis am Samstag, 20. Februar, gratis gearbeitet, während die Männer ihren Lohn bereits am 1. Januar erhalten hatten. Der Tag markiert den sogenannten Equal Pay Day, der sich aus dem Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern berechnet.

Der diskriminierende Anteil der Lohnungleichheit – also jener Anteil, für welchen es keine nachvollziehbaren Gründe gibt – beträgt 14,4 Prozent, wie die Business- und Professional Women Switzerland (BPW Switzerland) mitteilten. Die Organisation orientiert sich an den Medianlöhnen der Privatwirtschaft. Es gebe keine nachvollziehbaren Gründe, warum eine Frau für dieselbe Arbeit und Leistung weniger verdienen soll als ein Mann, schreibt BWP.

Vor zwölf Jahren sei der Equal Pay Day am 15. März gewesen, schreibt dazu der Gewerkschaftsdachverband Travail.Suisse. Punkto Lohngleichheit gehe es in der Schweiz also nur im Schneckentempo vorwärts. Der Verband beobachte mit Sorge, wie sich der diskriminierende Teil der Lohnunterschiede entwickle. Gemäss im Jahr 2020 publizierten Zahlen sei der Wert im privaten Sektor von 39,6 Prozent im Jahr 2008 auf fast 43 Prozent im Jahr 2016 gestiegen. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
In diesen Branchen ist der Lohnunterschied zwischen Mann und Frau am grössten
1 / 10
In diesen Branchen ist der Lohnunterschied zwischen Mann und Frau am grössten
Jetzt fordert Simonetta Sommaruga Transparenz und will in Unternehmen mit über 50 Mitarbeitern für fairere Löhne zwischen Mann und Frau sorgen. Die folgenden sieben Branchen haben die ungerechteste Lohnverteilung in der Schweiz.
quelle: keystone / lukas lehmann
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Werden unsere Kindergärtnerinnen diskriminiert?
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
20 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Papierli-Tschingg
20.02.2021 12:07registriert Januar 2017
Auf der Seite des EBG steht, 7.7% seien unerklärbar. Und davon falle ein Teil auf Diskriminierung.

Hier steht im Text mit 14.4% fast der doppelte Wert und das automatisch alles davon auf die Diskriminierung fällt.

Was stimmt jetzt? Bitte um Präzisierung. Danke euch!
29352
Melden
Zum Kommentar
avatar
Froggr
20.02.2021 12:02registriert Februar 2016
Ich frage mich, warum in Unternehmen nicht nur Frauen arbeiten. Sie sind dich viel billiger als Männer?.
245100
Melden
Zum Kommentar
avatar
Jonaman
20.02.2021 13:29registriert Oktober 2017
"für welchen es keine nachvollziehbaren Gründe gibt - beträgt 14.4 Prozent"
Das stimmt einfach nicht! Wenn diese Organisation mit falschen Zahlen argumentiert, wirkt sie unglaubwürdig.
14653
Melden
Zum Kommentar
20
Migros schreibt mehr Umsatz, aber deutlich weniger Gewinn
Die Migros-Gruppe konnte 2023 den Spitzenplatz als grösste Detailhändlerin der Schweiz verteidigen und erneut wachsen – das auch dank steigender Preise.

Bei der Migros bleibt derzeit kein Stein auf dem anderen: Tochtergesellschaften werden abgestossen, das Kerngeschäft zentralisiert und defizitäre Abenteuer beendet. Auf die Umsatzzahlen hatte der Umbau keinen allzu grossen Auswirkungen. 2023 hat der Konzern den Umsatz um 6 Prozent auf knapp 32 Milliarden Franken gesteigert und «damit den Rekord aus dem Vorjahr übertroffen», wie die Migros am Dienstag bekannt gab.

Zur Story