Wirtschaft
Schweiz

UBS erzielt 2015 einen Gewinn von 6.2 Milliarden Franken – doch die Aktie geht auf Talfahrt 

Bild
Bild: Martin Abegglen

UBS erzielt 2015 einen Gewinn von 6.2 Milliarden Franken – doch die Aktie geht auf Talfahrt 

02.02.2016, 06:5102.02.2016, 10:01
Mehr «Wirtschaft»

Die UBS hat 2015 mit 6,203 Milliarden Franken einen um 79 Prozent höheren Gewinn als im Vorjahr erzielt. Die Grossbank hat dabei von Steuergutschriften profitiert. Aber auch das Geschäft lief im vergangen Jahr rund.

Turbulenzen an den Börsen, neue Regulierungen und die Massnahmen der Nationalbank gegen die Frankenstärke haben es den Schweizer Banken im vergangene Jahr nicht einfach gemacht. Die UBS jedoch konnte diesem Gegenwind trotzen. So steigerte sie einerseits den Ertrag von 28,03 Milliarden Franken auf 30,61 Milliarden Franken deutlich. Mit einem Konzerngewinn von 6,2 Milliarden Franken erreichte die Grossbank das zweitbeste Resultat seit der Finanzkrise.

Vor allem drei Bereiche trugen zum Erfolg bei

Gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern konnte sich die Grossbank vor allem in drei Bereichen. So erzielte die internationale Vermögensverwaltung mit einem Vorsteuergewinn von 2,7 Milliarden Franken gemäss Mitteilung der UBS das beste Resultat seit 2008.

Mit Vorsteuergewinnen von 1,6 und 1,9 Milliarden Franken schnitten aber auch das Schweiz-Geschäft und die Investmentbank deutlich über dem Vorjahr ab. Das Vorjahresergebnis verpasst hat dagegen die Vermögensverwaltung in den USA. Mit 718 Millionen Franken fiel 2015 der Vorsteuergewinn deutlich tiefer aus als 2014 (900 Millionen Franken).

UBS will an ihrer Strategie festhalten

Den Jahresgewinn erhöht haben jedoch auch Steuergutschriften. So hat die UBS im vierten Quartal eine weitere Gutschrift von 715 Millionen Franken verbuchen können nach einer Gutschrift von 1,3 Milliarden Franken im Vorquartal.

Beim Ausblick bleibt die UBS vorsichtig. Viele der zugrunde liegenden gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen und geopolitischen Risiken, auf die die Bank bereits früher hingewiesen habe, würden in absehbarer Zukunft wahrscheinlich nicht gelöst werden, schreibt die Bank. Die UBS halte jedoch weiter an ihrer bisherigen Strategie fest. (sda)

(sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Tesla plant Massenentlassung – angeblich trifft es jeden 10. Angestellten
Tesla hat laut Medienberichten vor, im grossen Stil Stellen zu streichen. Weltweit soll die Belegschaft radikal reduziert werden.

Der E-Autohersteller Tesla plant offenbar, weltweit mehr als 10 Prozent aller Stellen zu streichen. Das berichtet das «Handelsblatt» unter Berufung auf ein internes Schreiben des Autobauers. Von dem Abbau sollen insgesamt 14'000 Mitarbeiter betroffen sein. «Das wird uns schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase machen», schrieb Tesla-Chef Elon Musk demnach an die Belegschaft.

Das Unternehmen sei schnell gewachsen und habe sich durch den Bau zahlreicher Fabriken weltweit immer weiter vergrössert. «Aufgrund dieses schnellen Wachstums kam es in bestimmten Bereichen zu einer Dopplung von Rollen und Aufgaben», erklärt der Konzernchef. Tesla antwortete zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.

Tesla hatte zuvor für das erste Quartal 2024 einen Rückgang bei den Verkaufszahlen von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermeldet. Bei Branchenbeobachtern erregte insbesondere der erhebliche Anstieg des Lagerbestands für Aufsehen.

Zur Story