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Neuer Swiss-Chef heisst Dieter Vranckx

Neuer Swiss-Chef heisst Dieter Vranckx

18.11.2020, 16:0018.11.2020, 17:02
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HANDOUT --- Dieter Vranckx aufgenommen am 28. Mai 2018. Der Verwaltungsrat von SWISS hat Dieter Vranckx mit Wirkung zum 1. Januar 2021 in seine neue Funktion berufen. Dieter Vranckx ist seit 1998 in v ...
Dieter VranckxBild: keystone

Nun ist klar, wer die Nachfolge von Swiss-Chef Thomas Klühr antritt. Anders als erwartet macht nicht der bisherige Finanzchef Markus Binkert das Rennen. Der neue Mann heisst Dieter Vranckx.

Damit leitet künftig ein Schweizer die Geschicke der Fluggesellschaft. Vranckx ist der erste einheimische Chef seit André Dosé, der die Airline seit ihrer Gründung 2002 bis 2004 führte. Der 47-Jährige Vranckx ist seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Funktionen für die Lufthansa tätig, 13 Jahre lang für die Swiss. Zuletzt stand er an der Konzernspitze des Tochterunternehmens Brussels Airlines. Der neue Chef tritt seine Stelle Anfang nächstes Jahr an, wie die Swiss am Mittwoch bekanntgab.

Vranckx geniesse in der weltweiten Luftfahrtindustrie hohen Respekt und sei eine überzeugende Persönlichkeit mit grosser internationaler Erfahrung, begründet Reto Francioni, Präsident des Verwaltungsrats, gemäss Mitteilung die Ernennung. Er kenne den Konzern sehr gut und habe auch in schwierigen Zeiten erfolgreich geführt. Vranckx wohnt in Zürich, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er besitzt sowohl die belgische und die Schweizer Staatsbürgerschaft und hat in Belgien, London und Lausanne studiert.

Überraschende Wahl

Vranckx Vorgänger Thomas Klühr gab vor einigen Monaten – mitten in der Coronakrise – überraschend seinen Rücktritt per Ende Jahr bekannt und machte dafür persönliche Gründe geltend. Er hatte die Swiss seit 2016 geleitet und intern grosses Ansehen genossen.

Dass sich der Verwaltungsrat für Vranckx entschied, kommt überraschend: Im Vorfeld war für viele Branchenkenner klar, dass der jetzige Finanzchef Markus Binkert wohl das Rennen rennen macht. «Er ist für alle der grosse Favorit und seine Ernennung würde Sinn ergeben», sagt ein Swiss-Insider. Daran habe sich in den letzten Wochen nichts geändert.

(agl/rwa/chmedia)

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