Wissen
Gesundheit

Coronavirus, Grippe oder Erkältung? So unterscheiden sich die Symptome

niesen erkältung
Jemand neben dir niest? Das deutet nicht auf eine Coronavirus-Erkrankung hin. Bild: shutterstock

Husten, Niesen, Halsschmerzen? Hier erfährst du, ob deine Symptome typisch sind für Corona

Um alle Details des neuen Coronavirus zu kennen, ist es nach wie vor zu früh. Aus der Erfahrung der ersten über 100'000 Erkrankten kann man jedoch typische Symptome herauslesen – und andere ausschliessen.
18.03.2020, 10:1419.03.2020, 14:26
Lea Senn
Folge mir
Mehr «Wissen»

Die häufigsten Krankheitssymptome bei Coronavirus-Infizierten sind Fieber, ein trockener Husten und Atembeschwerden. Je nach Krankheitsverlauf können diese Beschwerden ganz unterschiedlich stark auftreten. Ebenfalls möglich sind Komplikationen, wie zum Beispiel eine Lungenentzündung. Einige Erkrankte haben auch Probleme mit der Verdauung oder den Augen (Bindehautentzündung).

>>> Alle aktuellen Entwicklungen im Liveticker

Viele dieser Symptome können aber auch von einer zu dieser Saison nicht ungewöhnlichen Grippe oder von einer Erkältung stammen. Einzig bei Kurzatmigkeit ist Vorsicht geboten: Für eine Erkältung oder eine Grippe ist das sehr untypisch. Es gilt auch hier: Im Zweifelsfall mit dem Arzt oder der Ärztin abklären.

Wir erklären dir, warum du jetzt wirklich zuhause bleiben musst

Video: watson/Emily Engkent

Auf der anderen Seite deuten Symptome wie beispielsweise Niesen oder Durchfall eher nicht auf eine Covid-19-Erkrankung hin. Sie sind in den meisten Fällen eher auf eine Erkältung, Pollenallergie oder eine Grippe zurück zu führen. Auch Kopf- und Gliederschmerzen scheinen bei den bisherigen Coronapatienten selten zu sein und deuten in den meisten Fällen eher auf eine Grippe hin.

Bild

Wenn ich die entsprechenden Symptome habe: Muss ich zum Arzt?

Kommt drauf an. Wenn du nur leichte Symptome hast – wie beispielsweise leichtes Fieber und/oder trockener Husten – und nicht einer Risikogruppe angehörst, dann kannst du dich selbst pflegen. Lass dir Lebensmittel und Medikamente durch Familienangehörige, Freunde oder einen Lieferservice vor die Haustüre liefern.

Isoliere dich in deinem Zuhause und vermeide Kontakt mit Mitbewohnern. Verlasse dein Zuhause erst wieder 24 Stunden nach dem Abklingen der Symptome und halte weiterhin die Hygiene- und Verhaltensregeln (Hände waschen, Abstand halten) ein. Details zur Selbst-Isolation gibt's beim Bund.

Wenn die Symptome stärker werden, wenn beispielsweise Atembeschwerden auftreten, oder wenn du zur Risikogruppe gehörst, ruf deinen Arzt oder deine Ärztin an. Er oder sie muss entscheiden, ob eine medizinische Abklärung durchgeführt werden muss, oder ob es ausreicht, wenn du zu Hause bleibst.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Notstand in den Kantonen – die Schweiz zieht sich zurück
1 / 11
Notstand in den Kantonen – die Schweiz zieht sich zurück
In der Schweiz haben immer mehr Kantone den Notstand ausgerufen. Die Folgen: Die Schweiz zieht sich bis auf Weiteres zurück, wie diese Bilder zeigen.
quelle: keystone / gian ehrenzeller
Auf Facebook teilenAuf X teilen
9 Nies-Typen, die anstecken - zum Lachen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
36 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
rburri38
18.03.2020 11:57registriert Februar 2018
Danke - mehr Aufklärung, weniger Panik. So kommen wir da zeitnah und halbwegs gut durch.
2073
Melden
Zum Kommentar
avatar
Le_Urmel
18.03.2020 13:06registriert Juni 2014
Das problem ist doch, dass nicht jeder getestet wird. War Montag in der Notaufnahme nach Anweisung meines Hausarztes.

Obwohl ich sehr viele Symptome aufwies wurde ich zwar isoliert und die Lunge geröntgt, dann aber entlassen ohne Test.

Ich frage mich ob das so sinnvoll war. Bin über 50 und habe Vorerkrankungen wie Herzinfarkt und Bluthochdruck
12211
Melden
Zum Kommentar
avatar
3klang
18.03.2020 13:03registriert Juli 2017
Hier wäre noch gut anzumerken, dass die Viren, welche Grippe und Erkältung verursachen, aufgrund der wärmeren Temperaturen langsam verschwinden und sich die Chance verringert, daran zu erkranken.
525
Melden
Zum Kommentar
36
Zeitumstellung erhöht Gefahr von Kollisionen mit Wildtieren

Wildtiere achten weder auf den Verkehr noch auf die Zeitumstellung der Menschen. Angesichts der Umstellung auf die Sommerzeit von kommendem Sonntag warnt der Schweizer Tierschutz vor Kollisionen mit Reh, Dachs und anderen Wildtieren.

Zur Story